Behn Fritz


7

Fritz

Behn



männlich

16.06.1878

Kl. Grabow (Mecklenburg)

evangelisch


Lehrende_r



o. Prof., Leiter der Meisterschule für Bildhauerei

16.04.1940


nach 1938

21.06.1945


nach 1945

Dienstenthebung

Nein

Ja

Nein

Ja

Behn wird 1940 als Professor von München an die zweite Bildhauerschule der Akademie nach Wien berufen (er führte hier in Supplierung auch die Fachmeisterschule für Medailleurkunst) und am 21.6.1945 vom Dienst enthoben. Behn war (nach Eigenbeschreibung) jedenfalls Anfang der 1920er Jahre NSDAP-Mitglied; in einem Brief an den neuen Rektor Boeckl vom November 1945 schreibt er hingegen, er "gehöre zu den ganz wenigen bekannten Künstlern, die nicht der Partei angehörten". Im Staatsamt gilt er als "Illegaler". Von der Sonderkommission kann er nicht beurteilt werden, weil er aus Wien abwesend ist. Aus den Akten ist nicht eindeutig ersichtlich, ob die Enthebung erfolgt, weil er als NSDAP-Mitglied angesehen wird oder weil er "Altreichsdeutscher" ist. Nach 1945 gibt es umfangreiche Korrespondenz zur Frage der politischen Einstellung Behns, zu seinem Ansinnen, die österreichische Staatsbürgerschaft zu erwerben, und zu seinen nach wie vor in der Bildhauerschule lagernden Kunstwerken. Behns Schreiben sind von dem Eindruck geprägt, ungerecht behandelt und bestraft zu werden. Er sitzt in Ehrwald in Tirol fest, wo er seit 1912 ein Anwesen hat. 1951 geht er wieder nach München.

Wagner


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