Usch Franz Anton


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Franz Anton

Usch



männlich

08.10.1902

Wien

römisch-katholisch


Verwaltung



technischer Konservator, Hilfsdienst

11.11.1935


vor 1938

08.09.1952


nach 1945

Tod

Nein

Ja

Nein

Ja

Usch ist gelernter Elektromonteur und arbeitet nach jahrelanger Arbeitslosigkeit seit 1935 als technischer Konservator am Institut für Konservierung und Technologie der Akademie. Sein Lohn wird bis zum "Anschluss" angeblich "aus den privaten Mitteln einer nationalsozialistischen Werkgemeinschaft" bezahlt. 1941 zum Militärdienst eingezogen, kehrt er Ende 1945 krank aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück und meldet sich Anfang 1946 zum Dienstantritt. Auf seinem Personalfragebogen unterschlägt er zunächst, dass er NSDAP-Mitglied gewesen ist und rechtfertigt sich später unter anderem damit, dass er unter moralischem Druck gestanden sei. Der Antrag als Altparteigenosse zu gelten, sei "seinerzeit von a.o. Prof. Magnaghi summarisch für alle Angestellten der Akademie zur Unterschrift vorgelegt" worden. Usch wird dienstenthoben und ein Verfahren vor der Sonderkommission wird angestrengt. Im August 1946 - kurz nach seiner Enthebung - sucht die Akademie darum an, Ursch "im Rahmen des Nazi-Einsatzes der Akademie der bildenden Künste zur Verfügung zu stellen"; der Akademie wird daraufhin beschieden, dass das eine Umgehung des Verbotsgesetzes sei. Am 15.3.1948 wird Usch wieder eingestellt. Viereinhalb Jahre später stirbt er 50-jährig im aufrechten Dienstverhältnis.

UAAbKW, PA


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