Sztojanovits Vera
2113
Vera
Sztojanovits
Baronin
weiblich
21.01.1903
Wien
griechisch-orthodox
Studierende_r
WS 1927/1928
WS 1937/1938
Nein
Nein
Nein
Nein
Sztojanovits, Nichte des ungarischen Ministerpräsidenten Graf Paul Teleki, führt gemeinsam mit ihrer Schwester Gina seit 1929 "eine Art Pension fuer Diplomaten und empfohlene Gaeste", in der seit 1939 vor allem Ausländer und Nichtarier eingemietet sind. Die Pension ist dadurch verdächtig, wird 1942 ausgehoben und geschlossen. Die Schwestern sind daraufhin ohne Einkommen und verkaufen vier Gemälde von Vinzenz Fischer an eine Galerie, die sie ihrerseits an den Sonderbeauftragten für das Linzer Museum veräußert. 1944 werden die Schwestern vorübergehend von der Gestapo verhaftet. Die Gründe der Verhaftung lassen sich nach dem Krieg nicht mehr genau rekonstruieren. Ein befragter Polizeibeamter sagt, es habe vermutlich einen Verdacht "bezüglich Kaffee, Lebensmittel bzw. Lebensmittelmarken" gegeben. Im Rückstellungsverfahren wird der Verkauf der Bilder, die nach dem Krieg im amerikanischen Central Collecting Point in München auftauchen, nicht als Entzugstatbestand gewertet.
UAAbKW, Schülerlisten 1937/1938
['Studierende_r']