Romanowsky Roman


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Roman

Romanowsky

Romanovsky


männlich

25.11.1898

Tormaczek [Towmaczek/Kolomea/Ukraine]

griechisch-katholisch


Verwaltung



Heizer

12.12.1942


nach 1938

10.02.1943


vor 1945

Anderes

Nein

Nein

Ja

Nein

Romanowsky, Ukrainer mit polnischer Staatsbürgerschaft, wird der Akademie Ende 1942 vom Arbeitsamt als Aushilfsheizer zur Bedienung der Hochdruckzentralheizungsanlage zugewiesen. Er arbeitet im Hauptgebäude am Schillerplatz, wo er auch einen Schlafplatz erhält ("Demselben wurde eine Schlafstelle im Vorraum des Heizhauses eingerichtet, da wir sonst den Heizer überhaupt nicht bekommen hätten.") Nach nur zwei Monaten Dienst wird Romanowsky am 10.2.1943 wegen angeblichen Vertragsbruches in seiner Vordienstzeit in Ostpreußen über Auftrag der Gestapo von der Schutzpolizei verhaftet. Mit demselben Datum wird er von der Adresse Schillerplatz 3 abgemeldet. Die Gestapo teilt der Akademie telefonisch mit, dass Romanowsky in ein KZ kommen werde und mit seiner Freilassung zur Fortsetzung des Arbeitsdienstes "nicht zu rechnen" sei. Die Akademie betont, dass sich Romanowsky bei seinem Dienst in der Akademie immer "sehr korrekt benommen" habe, beantragt eine Ersatzarbeitskraft und übergibt die Papiere des verhafteten Heizers der Gestapo mit der "Bitte, diese Dokumente an Romanowsky seinerzeit ausfolgen zu wollen". Dieses Datum ist der letzte Hinweis auf Romanowsky, danach verlieren sich seine Spuren. Er findet sich weder in einer der einschlägigen Opferdatenbanken noch in KZ-Listen. Romanowsky ist kein "Ostarbeiter", sondern freiwillig in das Deutsche Reich gekommen, er wird regulär bezahlt.

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