Ginhart Karl


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Karl

Ginhart


Dr. jur. et phil.

männlich

21.11.1888

St. Veit an der Glan (Kärnten)

römisch-katholisch


Lehrende_r



Vertragslehrer für Kunstgeschichte, a.o. Prof.

09.10.1934


vor 1938

30.09.1946


nach 1945

Kündigung_Ablauf

Nein

Ja

Nein

Ja

Ginhart, im Hauptberuf an der Technischen Hochschule Wien beschäftigt, ist seit 1934 auch Vertragslehrer für Kunstgeschichte an der Akademie. Er wird am 21.6.1945 wegen Parteimitgliedschaft (Anwartschaft) dienstenthoben und von der Sonderkommission beurteilt. Er kann glaubhaft machen, dass seine Parteianwartschaft im Jahr 1930 mit einem Ruf nach Jena zusammenhing (und er - als sich die Berufung zerschlagen hat - am 30.9.1931 wieder ausgetreten ist), und dass seine neuerliche Anwartschaft nach dem "Anschluss" eine Schutzmaßnahme wegen dieses Parteiaustritts gewesen ist. Außerdem verweist er darauf, dass eine NSDAP-Mitgliedschaft im Jahr 1930 in Österreich nicht verboten gewesen sei. Die Sonderkommission rehabilitiert ihn, die Enthebung wird widerrufen. Akademie und Hochschüler bemühen sich sehr um seine Wiederindienststellung. Im April 1946 erhält er wieder einen Lehrauftrag an der Akademie, der dann kurz darauf deshalb widerrufen wird, weil Münz, der als Leiter der Gemäldegalerie vorgesehen ist, diesen Lehrauftrag übernehmen soll. 1947 wird Ginhart wieder in den Personalstand der Technischen Hochschule aufgenommen.

Wagner


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